Paul-André Robert
Der Schweizer Kunstler Paul-Andre Robert malte 1962 in Brasilien eine Reihe von Aquarellen von Schmetterlingen, um ein Buch zu illustrieren. Nachdem er jahrelang vergeblich nach jemandem gesucht hatte, der die Texte zu den Bildern schreiben konnte, begrub er das Projekt. Beatrice Reichen-Robert beschloss 60 Jahre spater, den Wunsch ihres Gravaters zu erfiillen.
Dank der Arbeit von Andre Victor Lucci Freitas (Professor fur Biologie an der Universitat Campinas, Brasilien), Blaise Mulhauser (Direktor des Botanischen Gartens in Neuchatel) und Almir Candido de Almeida (Unternehmer, Fotograf und Aquarellist) ist Paul-Andres Traum heute Wirklichkeit geworden.
Paul-André Robert wurde in eine bemerkenswerte Schweizer Malerfamilie hineingeboren: Léopold (1794–1835) ist der berühmteste von ihnen, einige seiner Werke sind im Louvre ausgestellt; sein Bruder Aurèle (1805– 1871), der ihm treu zur Seite stand, spezialisierte sich auf Architektur und Porträts. Die künstlerische Tradition wurde weitergeführt: Aurèles Sohn Léo-Paul (1851–1923) schuf riesige Gemälde mit allegorischen Szenen sowie hunderte kleiner Aquarelle mit Raupen und Vögeln. Von Léo-Pauls zehn Kindern wurden drei selbst Maler: Théophile (1879–1954), Philippe (1881–1930) sowie Paul-André, die Hauptperson unserer Geschichte, der 1901 geboren wurde und 1977 starb.